Geboren am 24.10.1763 in Klein Methling bei Gnoien, gestorben am 12.10.1831 in Roggow bei Güstrow.
Carl Pogge erlernte die Landwirtschaft bei seinem Vater, der die Domäne Klein Methling gepachtet hatte und danach mit sechzehn Jahren beim Pächter Scheffler. 1790, mit siebenundzwanzig Jahren, machte er sich selbstständig und pachtete mit viel Mut das Gut Roggow und bewirtschaftete es nach anfänglichen Rückschlägen erfolgreich. Er war allen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen, experimentierte selbst und beobachtete die Ergebnisse. Auch die Nachbarschaft und enge Zusammenarbeit mit Johann Heinrich von Thünen auf Tellow war anregend und befruchtend. Trotz der politisch Wirren der napoleonischen Zeiten wirtschaftete er mit Erfolg und konnte mit seinen herangewachsenen Söhnen Friedrich und Johann weitere Güter übernehmen und auch kaufen.
Er entwickelte sich zum landwirtschaftlichen Reformer, entdeckte die Wiesenverbesserung auf seinen Moorwiesen durch Aufbringen einer Sandschicht, verbesserte die Düngung des Ackers, betrieb erfolgreich die Zucht von Pferden, Schafen und Kühen, führte Landmaschinen aus England ein und popularisierte deren Anwendung. Er war eine führende Persönlichkeit im Patriotischen Verein.